6 Fallen, die Sie vermeiden können (und sollten)
13. Januar 2023 | Lesezeit: 6 Minuten
CRM-Projekte sind komplex. Sie betreffen viele Unternehmensbereiche und Stakeholder. So begegnen einem auf dem Weg zum erfolgreichen Projektabschluss verschiedenste Hürden. Wer ein Scheitern verhindern möchte, sollte die folgenden Empfehlungen beachten.
Die Erwartungen an ein CRM-System sind hoch*. Doch warum erbringen die Lösungen oftmals nicht das, was Unternehmen sich erhoffen? Mehr noch, in unterschiedlichsten Bereichen wie Usability, Performance, Automatisierung oder genereller Mehrwert liegt die Zufriedenheit weit unter den Erwartungen.
Häufig setzt sich das Management nicht realistisch mit den Zielen und Konsequenzen eines CRM-Vorhabens auseinander. Dies hat zur Folge, dass die gefühlten Vorteile weit über dem liegen, was das System am Ende fähig ist zu leisten.
Was können Sie tun?
Themen, die das gesamte Unternehmen betreffen, werden oftmals einzelnen Bereichen zugeordnet. Daraus ergibt sich eine grundsätzliche Diskrepanz zwischen dem, was das CRM-Projekt leisten kann und dem, was es auf einzelne Bereiche reduziert tatsächlich leistet (siehe auch Punkt 1).
Kundenprozesse finden nicht nur im Marketing und Vertrieb statt. Trotzdem wird das Thema CRM regelmässig auf diese Bereiche reduziert. Als Folge kann das Kundenmanagement meist nur in Teilen effektiv eingesetzt werden. Zusätzlich haben Vertrieb und Marketing nicht die Übersicht über andere Bereiche, in denen das CRM effizient eingesetzt werden kann.
Was können Sie tun?
Alles auf einmal und am besten sofort. Wer diese Denkweise teilt, erhält meistens ein eher lauwarmes Ergebnis. Zusätzlich erfordert die sofortige Umsetzung eines CRM-Projektes im Gesamten enorme Ressourcen, was zusätzlich das Risiko steigert, sollte es Probleme geben.
Was können Sie tun?
CRM-Vorhaben sollten vom Top-Management gesteuert werden. Dies bedeutet nicht, dass die Mitarbeiter in der Planung, Entscheidung und Durchführung nicht berücksichtigt werden sollen. Ganz im Gegenteil: Ihre Mitarbeiter sind diejenigen, die die neuen Anwendungen und Prozesse am Ende nutzen sollen. Es schadet also nur, sie nicht von Anfang an in den Prozess einzubinden.
Was können Sie tun?
Oft soll neue Technologie längst bekannte Probleme von heute auf morgen lösen. In den meisten Fällen liegt es jedoch nicht in erster Linie an den eingesetzten Hilfsmitteln und Tools, sondern an ineffizienten Prozessen oder Lücken in den bestehenden Abläufen. Auch Unklarheiten in den organisatorischen Regelungen wie unklare Verantwortlichkeiten oder nicht konsistent definierte Zuständigkeiten zählen zu den Herausforderungen im Arbeitsalltag.
Was können Sie tun?
Oft wird CRM nur auf das Technische reduziert. Das Projekt dient zur Optimierung einzelner Prozesse, der Blick auf das grosse Ganze geht verloren. Wichtig ist aber, CRM immer auch als Möglichkeit zu sehen, eine Änderung im Denken bzw. im gesamten Unternehmen zu vollziehen.
Was können Sie tun?
Dr. Martin Stadelmann ist Experte für ein fortschrittliches Kundenmanagement und begleitet seit beinahe 20 Jahren Unternehmen aller Branchen auf dem Weg in ein ganzheitliches CRM.